Dresden - Linie 4 Laubegast - Radebeul |
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In ihrer Geschichte wechselten die Endpunkte der Linie 4 mehrmals. Von 1969 an war Pillnitz der Ausgangspunkt der langen Reise nach Weinböhla. Mit der Sperrung des Blauen Wunders 1985 für die Straßenbahn wurde die Endhaltestelle nach Johannstadt verlegt. Seit 1992 verkehrt die Viere von Laubegast aus in Richtung Radebeul. Mit der Linie 5 wurde mehrmals der westliche Endpunkt (Radebeul West/ Weinböhla) getauscht. Beide Linien fuhren parallel ab der Leipziger Straße bis Radebeul. Nachdem die Linie 5 auf Tatrawagen umgestellt wurde, führte die Linie 4 über die Haltestelle Flemmingstraße hinaus nach Weinböhla. Als die Stromversorgung Tatrawagen auch auf dem letzten Streckenabschnitt zuließ, war für die Viere wieder in Radebeul-West Endstation. Seit der Linienreform 1995 fährt die Linie 4 wieder nach Weinböhla. Bis zu ihrer Stilllegung 5 Jahre später, fuhr die 5 nicht mehr nach Radebeul, sondern nach Mickten. Auf der Linie 4 kamen viele unterschiedliche Wagentypen zum Einsatz. Waren bis Ende der sechziger Jahre die Vorkriegswagen vorherrschend, dominierten bis Ende der achtziger Jahre LOWA- (ET/EB54) und Gothazüge (ET/EB57) in allen Kombinationen. Obwohl beide Endhaltestellen über Gleisschleifen verfügten, verkehrten zum Teil noch Zweirichtungswagen. Ab 1988 wurden nur noch Tatrawagen eingesetzt. Waren es anfangs aus je einem Triebwagen und Beiwagen gebildete Garnituren, fuhren ab 1995 Großzüge mit zwei Triebwagen und einem Beiwagen. Mittlerweile haben Niederflurwagen auch auf dieser Linie die Wagen der Tatrageneration abgelöst. So sind nur hin und wieder Verstärkungszüge mit modernisierten Tatrafahrzeugen anzutreffen. - grüner Text aus Stadtwiki Dresden - http://dresden.stadtwiki.de/wiki/Linie_4 - vielen Dank dem Autor - |
Dresden - Linie 4 Pillnitz - Radebeul | |||
213 102 wartet in der Wendeschleife in Pillnitz am 09.0485 auf die Rückfahrt nach Radebeul. Es war der letzte Betriebstag der Linie 4 über das Blaue Wunder. Ich bin 5 Minuten vor Zwölf am 08. und 09.04.85 losgezogen, um noch paar Aufnahmen zu machen. Das Wetter war einigermaßen gnädig. |
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- 2005 - 20 Jahre ist es her, dass mit Wirkung zum 9.April 1985 die bekannte Dresdner Elbbrücke „Blaues Wunder“ bauaufsichtlich für den Straßenbahnverkehr gesperrt wurde. Das bedeutete leider auch für die |
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6 km lange stadtlandschaftlich interessante Vorortlinie nach Pillnitz das Aus. Zwar
hätten die Fahreigenschaften vierachsiger Wagen die Brücke
weniger belastet, aber die Stromversorgung war für den Einsatz
von Tatra-Wagen auf der Pillnitzer Strecke nicht ausreichend,
lediglich bis Loschwitz - Calberlastraße konnten bei Notwendigkeit
Tatra - Ersatzzüge fahren.
Letztlich wurde auch die Einrichtung
eines langfristigen Straßenbahn-Inselbetriebes - weiterhin mit
zweiachsigen Gothafahrzeugen - zwischen Loschwitz und Pillnitz
verworfen. Verkehrsbetrieb und Stadtrat waren dennoch nicht
traurig, diese erst 1978 rekonstruierte, aber aufwendig zu
betreibende Außenstrecke zwangsweise aufzulassen. |
angekommen. Die Strecke war kurvenreich und durch zahlreiche kleine Steigungen gekennzeichnet. Die Streckenführung hatte wohl kein Potential zum Ausbau. |
Am 08.04.85 entstand auch dieses Foto beim Herumspazieren am Blauen Wunder. Es kommentiert sich weitgehend selbst. |
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Beiwagen B4D. Mehr Platz war nicht zum Wenden. Auch die Stromversorgung war anfangs nicht ausreichend und musste für den Einsatz der Tatra-Wagen verbessert werden. "Die weitere Strecke nach Pillnitz war für Tatra nicht zugelassen, das zu ignorieren haben sich damals nicht mal die Fahrlehrer mit T4D-Solowagen getraut." hieß es dazu im Forum der Drehscheibe - Online und so wird es wohl gewesen sein. Ab 1985 hätte man mit Tatras nach Pillnitz fahren können. |
Die Schienen waren auf dem Blauen Wunder direkt auf die Stahlplatten aufgeschweißt – ohne Schwellen – damit Gewichtsersparnis. Die Gleislage auch auf dem Blauen Wunder war nicht das Problem, da hat es dollere Stellen im Netz gegeben. Die Bahn hatte ohnehin eine „10“ dort hängen, aber eben nicht wegen der Gleislage, sondern wegen der Brückenschonung. Ansonsten war die Pillnitzer Strecke gleismäßig in Topform (Gesamt - Reko 1978 und bis 1983 immer wieder laufende Instandhaltung). Ein Gotha-Solo im Inselbetrieb - mit einem personenbeförderungsberechtigten Werkstattmitarbeiter besetzt - schaffte es in 13 Minuten von Pillnitz bis zum Körnerplatz! |
und so erfahren wir, dass "... die T4D 222 401 und 408, ... zu Trachenberge (gehörten) ... Möglicherweise kamen auch Tolkewitzer und Naußlitzer Minis nach Loschwitz... ." Im rechten Bild sehen wir, dass auch Frauen das Recht hatten, den Verkehr zu regeln... |
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text und fotos, falls nicht anders erwähnt © hans-peter waack königswinter letzte bearbeitung 08.2013 | home | |||