Goethe hatte ja so recht: Der Umgang mit Frauen ist das Element guter Sitten. |
Pufferküsser, Nietenzähler und Warmwasserbereiter | ||
oder: | ||
Was sind große Ohren - Teil 3 | ||
Es ist nicht verkehrt, beim Lesen dieser Seite beide Augen zuzumachen ... |
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Tiere standen im Kreis | Bahnbetriebswerk mit Rundschuppen. | |
kalter Bulle | Lokomotive der Baureihe 95, die nicht angeheizt war | |
Steppenpferd, es hatte Fieber | Lokomotive der Baureihe 24, die unter Dampf stand | |
EBuLa | Elektronischer Buchfahrplan und Langsamfahrstellen | |
es pullerte kochendes Wasser | Dampf-Wasser-Gemisch aus einer Dampfstrahlpumpe | |
dessen Augen leuchteten. Es hatte drei | aus drei Lampen bestehende Beleuchtung der Lok |
Steppenpferd mit großen
Ohren
manchmal würden die getauscht |
Die Dampflok der Baureihe 24 hat Windleitbleche der so genannten Bauart Wagner, umgangssprachlich Große Ohren. Manche Lokomotiven dieser Baureihe haben Windleitbleche Bauart Witte, die sind klein. Manchmal werden die Bleche an einer Lok getauscht | |
die
wollten dem Pferd Zügel anhängen und hören, wie es sich einen Berg
hoch quält. Mancher hoffte gar darauf, dass es das Tier nicht schafft und am Berg aushaucht um dann noch einmal zu erleben, wie das Steppenpferd, nun noch lauter keuchend und im Sand scharrend, erneut versucht, den Berg zu erklimmen |
Interessant sind Fahrten auf Steigungsstrecken, wo die Loks bis an die Grenze der Leistungsfähigkeit gefordert werden. Manchmal schaffen sie es trotz Einsatz von Sand auf den Schienenköpfen zur Haftwertverbesserung und bei entsprechender Geräuschkulisse nicht, den Zug über die Steigung zu bringen | |
Irgendwann konnte er es nicht mehr mit ansehen und er hätte sowieso zu den Krokodilen gewollt. Die Krokodile mussten mit Strom geweckt werden, sonst hätten die sich gar nicht bewegt | Es war eine elektrische Lokomotive aus der Schweiz - genannt Krokodil - zu Gast | |
Man konnte auch reiten. Auf einem Pony oder einem roten Kamel | Auf einer Diesellokomotive der Baureihe V100 wurden Mitfahrten angeboten | |
Dort hätte er sich nicht lange aufgehalten, denn er hatte vor, die Tierklasse zu besuchen | Die Tierklasse bezeichnet eine für die Halberstadt-Blankenburger Eisenbahn entwickelte Lokgattung. Den einzelnen Lokomotiven hatte man Tiernamen gegeben, z.B. auch Büffel oder Elch | |
Der
kürzeste Weg führte über einen Eselsrücken. Dort kroch eine lange
Schlange. Da wurde er einer weiteren Quälerei gewahr, denn die Schlange
wurde von hinten durch ein Kamel abgedrückt |
Der kürzeste Weg führte über einen Ablaufberg. Der dient zum Auflösen und Neuzusammenstellen von Zügen, indem man einen Zug ungekuppelt, z.B. mit einer Diesellok V 100 über eine Kuppe drückt und die Wagen auf Grund ihrer Schwerkraft einzeln oder in Gruppen ohne Lokomotive in die vorgesehenen Gleise ablaufen |
Kartoffelkäfer, Knödelpresse, Taucherbrille | belgische Diesellok, tschechische E-Lok und tschechische Diesellok | |
Ein
weiterer Höhepunkt wäre der Jumbostall gewesen. Ein Jumbo hatte eine
ziemliche Scheibe, denn wenn er seinen Stall verließ, drehte er sich ein paar Mal im Kreise. Und wenn er das richtig verstanden hat, würde der Jumbo bei jeder Umdrehung dreimal schlagen. |
Ein weiterer Höhepunkt war ein Schuppen mit Lokomotiven der Baureihe 44. Davor befand sich eine Drehscheibe. Die Loks wurden zum Schaudrehen auf die Drehscheibe gefahren. Jemand hat erklärt, dass die Loks ein Dreizylindertriebwerk haben. Pro Radumdrehung arbeitet jeder Zylinder einmal, so dass es drei "Schläge" gibt. Nennt man auch "Drilling" | |
Auf
dem Nachhauseweg wäre er noch Zeuge eines nicht mehr alltäglichen
Vorgangs geworden. Ein Wärter gab nämlich das Deckungssignal und
der Jumbo und eine Muddi aus Russland, Ludmilla oder wie die hieß, kreuzten sich am hellerlichten Tag vor aller Augen |
Auf eingleisiger Strecke fuhren in einem Bahnhof mit mindestens zwei Gleisen und 1 Weiche zwei Züge aneinander vorbei. Das waren in dem Fall ein Zug mit einer Dampflok der Baureihe 44 und ein Zug mit einer Diesellokomotive der Baureihe 130, 131 oder 132 aus russischer Produktion. Deckungssignale stehen vor Gefahrenpunkten (!) wie z.B. Klappbrücken, niveaugleichen Fußgängerüberwegen oder Gleiskreuzungen. |
denn der Kuhfänger wäre an diesem Tag unterwegs gewesen | Der Kuhfänger ist das typische Ausrüstungsteil einer amerikanischen Lokomotive und dient eher zum Schutz der Lokomotive, denn der Kühe, falls die Lok in eine Kuhherde fahren sollte | |
Morgen könne er eine Kreuzspinne besichtigen | Morgen könne er eine ehemals sächsische Lokomotive der Baureihe 98 besichtigen.... |
In unserer scheinbar aufgeklärt-pluralistischen Gesellschaft ist es möglich, dass verschiedene Leute zu verschiedenen Begriffen unterschiedliche Assoziationen haben. Als Grundstock eignen sich die Erläuterungen zu speziellen Begriffen aus der sich auch hierzulande progressiv entwickelnden Sekundäreisenbahnhobbyszene schon ganz gut. Wer da nicht gewillt ist, auch sprachlich dranzubleiben, fällt in die Löschegrube und wird vom gemeinen Willi nur belächelt. Was das ist und wer das nun wieder ist ? Das herauszukriegen, ist Hausaufgabe. Es soll nicht verschwiegen werden, dass es Tausende, wenn nicht Millionen, weitere bildhafte Verknüpfungen gibt. Mit dem Auswendiglernen der Begriffe und dem Pauken der Bedeutungen sollten sie auf ein Leben mit einem Willi ausreichend vorbereitet sein. Nehmen Sie sich ein Glas Rotwein und setzen Sie sich ans Feuer - sie müssen ohnehin darauf aufpassen - und lernen Sie Schritt für Schritt. Auf der nächsten Seite erfahren sie, wie sie das neu erworbene Wissen anwenden und gleich die Öffentlichkeit teilhaben lassen können. |
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