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Teutschenthal - Salzmünde |
Die Strecke verband die Halle-Kasseler Bahn östlich von Halle mit der Saale. Am 22.10.1888 wurde sie als Staatsbahnstrecke eröffnet. Der Personenverkehr war zu allen Zeiten mäßig. Der durchgehende Betrieb bis Salzmünde wurde im August 1962 wegen Oberbaumängeln eingestellt. Danach erfolgte noch der Betrieb bis Bennstedt um die Zuckerfabrik Langenbogen im Güterverkehr zu bedienen. Der Verkehr oblag zum großen Teil Lokomotiven des Bw Röblingen. |
Die knapp 9 km lange Strecke schwenkte nordöstlich vom Bahnhof Teutschenthal nach Norden und berührte die Bahnhöfe Bennstedt in km 3,4, Zappendorf in km 6,4, unterquerte sodann die Halle-Hettstedter Bahn um nach 8,6 km den Bahnhof Salzmünde zu erreichen. Nennenswerte Neigungen gab es nicht. Der Fahrplan von 1894: |
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Der Fahrplan von 1944: | ||
Bahnhof Salzmünde | |||
Das Bahnhofsschild von Salzmünde war 2010 noch zu erkennen. Salzmünde mit Punkt geschrieben. |
Unten der Plan des Bahnhofes mit der Angabe "Abzeichnung 1898". Im Vergleich zu einem Plan von 1888 ist nun rechts das Gleis zum Hafen an der Saale dazugekommen. Mitte oben das "Anschlussgleis für den Rittergutsbesitzer Zimmermann in Firma G.C.Boltze". | ||
Mit freundlicher Genehmigung Plankammer der Rbd Halle 1991 |
Trotz jahrelanger Suche ist es bisher bis auf zwei Ausnahmen nicht gelungen, Fotos von Zügen oder gar Dampfloks hier auf der Strecke zu finden. Na, immerhin gibt es zwei Bilder von der Röblinger 94 971 im Bahnhof Salzmünde, die ich vor ca. 35 Jahren von K. Seifarth aus Röblingen (†) erhalten habe. |
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Linkes Foto mit freundlicher Genehmigung von Herrn Kurt Seifarth Röblingen, rechts: Zustand 2010 |
Leider konnte er sich seinerzeit auch nicht mehr genau erinnern, wann das war, denn das waren so ein paar typische Erinnerungsknipsbilder. Vielleicht entstanden sie aus Anlass der letzten Fahrten auf der Strecke ? Dann könnten die Bilder also etwa um 1962 entstanden sein, vielleicht... Wie auch immer ..., |
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Foto mit freundlicher Genehmigung von Herrn Kurt Seifarth Röblingen |
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Und hier noch Blick über die Bahnhofsanlagen mit der oben gezeigten Kö. |
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Fotos mit freundlicher Genehmigung von Herrn Werner Graf, Adorf |
Bahnhof Bennstedt | |||
Dampf in Bennstedt. 1980 ! Das kam da eigentlich nicht mehr vor. Zur Bedienung war eine V60 in Teutschenthal tagsüber in Bereitschaft. Wir sind zwar auch mit dampfenden Rübenzügen noch nach Teutschenthal gefahren, es war mir mit Dampf nie vergönnt, bis Bennstedt "durchzukommen". Ich habe aber auch etwas länger überlegt, wo das ist. Der Zug befährt mit ziemlicher Sicherheit die Kurve im Streckengleis südlich Bahnhof Bennstedt in Richtung Teutschenthal. Links die WÜST zur Zuckerfabrik Langenbogen. Man kann es heute auch in den Satellitenbildern nur nachvollziehen, wenn man genau weiß, wo man suchen muss. Die leere Fläche hinter der Lok ist heute mit Laubenpiepern naturfern zugebaut. Dahinter die typischen Kalkfelsen, in denen die DDR-Filmfirma DEFA gewöhnlich gedreht hat, wenn spanisches Flair gefordert war. Erinnert sei an die Mähr von den 5 Patronenhülsen. Die sind hier rumgeflogen. Die Betonteile stammen vom Betonwerk Teutschenthal, welches in Teutschenthal am Bahnhof existiert hat. Heute ist dort das Weichenwerk Röblingen bzw. der Gleisbau Röblingen angesiedelt. Wenn die Lagerfläche in Teutschenthal nicht ausgereicht hat, was schon nicht sooo oft der Fall war, wurden Fertigteile in Bennstedt zwischengelagert und bei Bedarf dort abgeholt. |
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text und fotos, falls nicht anders erwähnt © hans-peter waack königswinter letzte bearbeitung 01/2014 | home | |||