Eisenbahn   Deutschland  
Strecke Halle/S. - Sangerhausen - (Kassel)  
Seite 16 - Gegenrichtung -
Im Bahnhof Röblingen a See
 
   
   
     
   
     
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Seite 7.1 Anschlussbahn Braunkohlenwerk Halde Helfta
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Seite 14 Eisleben - Röblingen a See Westseite
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Seite 16 Im Bahnhof Röblingen a See
Seite 17 Röblingen a See  Posten 17b bis Amsdorf
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  Im Bahnhof Röblingen a See    
       
 

04.07.1989: 106 931 ist im Bauzugdienst zur Vorbereitung der Streckenelektrifizierung eingesetzt. Das Foto ist vom 04.07.1989.

 
     
 

05.12.1983: 131 009 bringt den Gipser und hält zum Schwatz mit dem Fotografen an - fast jedenfalls. Es ist 10:40 Uhr. Von der Zeit her passt die Zugnummer Gdg 56405. Mit dem Schwatz stimmte das an dem Tag nur zur Hälfte, aber Lokführer W.G. verhielt sich nicht anders als die anderen, wenn das Ausfahrsignal einen Haltbegriff zeigt. Heranrollen und hoffen, dass frei wird, bevor die Fuhre völlig zum Stehen gekommen ist. Es waren immerhin ca. 1900 t wieder in Schwung zu bringen.

 
       
 

24.02.1991: 106 083 war im Rahmen der Elektrifizierung der Strecke zwischen Sangerhausen und Röblingen eingesetzt, soweit ich das beobachtet habe. Man hatte ihr - wie einigen anderen Loks der Baureihen 105 und 106 auch - einen Stromabnehmer auf das Dach montiert, der aber nur unter stromloser Fahrleitung zur "Grobregulierung" der neuen Fahrleitung diente. Der Bauzug steht auf dem Gleis 4 des Bahnhofs Röblingen am See.

 
       
 

19.08.1981: In den 80er Jahren beherrschten die rumänischen Dieselloks der Baureihe 119 den Personenverkehr auf der Strecke total. So total, dass man sich fotografisch nicht für die Kisten interessiert hat. Zudem hatte ich mit der Lok dienstlich zu tun. Die offenbarte da einige haarsträubende konstruktive Merkwürdigkeiten, dass man sich nur wundern konnte. Der alte Ingenieursgrundsatz, nach dem man eine Konstruktion (oder ein Bauteil oder eben eine Lok) nicht so genau wie möglich, sondern so genau wie nötig auslegen soll, wurde von den Rumänen auf ein bisher nicht gekanntes Niveau abgesenkt.

 
 

119 051 vom Bw Halle G - hier waren nur 119er vom Bw Halle G im Einsatz - steht auf Gleis 2 des Bahnhofs Röblingen am See. Auf der anderen Seite des Bahnsteiges steht 110 138 mit einem Zug nach Vitzenburg, wobei der hintere Zugteil - nach dem Gepäckwagen - nur bis Querfurt fährt.

 
       
       
 

02.09.83: Ein Sonderzug des damaligen schweizer Reisebüros Intraflug tourte durch die DDR und wurde natürlich mit Dampf gefahren. Aus Erfurt kam der Sonderzug an diesem Tag mit 03 1010 und wurde ab Röblingen mit 89 1004 bespannt, die den Zug bis Vitzenburg führte. Am Schluss war 38 1182 (Tender voran) angehängt, die ab Vitzenburg bis Naumburg und weiter nach Gera dann vorn dran hing.

 
       
 

18.02.06: 189 008 rollt mit einem Güterzug durch. Das ist heute Alltag und wie schon füher ... man fotografiert es kaum. Wahrscheinlich ein Fehler, denn irgendwann sind die auch verschwunden. Aber ein Bild gibt es ja nun :-)

 
       
 

03.07.89: Ein Land geht gerade unter. Dazu passt am Besten ein Land-Unter-Foto. Warum auch immer, habe ich bei dem Land-Unter-Wetter in Röblingen fotografiert. Mit ohne Licht isses schwierig, und ob es eine 131 oder 132 ist, lässt sich nicht mehr klären. Und wer hat schon Regenbilder ?

 
     
   
       
 

Juni 1983: Ausflug auf dem Fahrrad mit dem Töchterchen im Korb. Es ging immer erst mal in Richtung Bahnhof :-), da kam 18 201 auf der Bahnhofswestseite überraschend um die Kurve. Mit ziemlicher Sicherheit war man Öl bunkern in Sangerhausen. Da der Fotoapparat immer dabei war, entstand das Foto, allerdings ohne große Motiveinrichtung, denn ich konnte das Rad nicht einfach irgendwo stehenlassen. Meister R. Rindelhardt stand selbst am Regler der schnellen Lok, die mit ihren 2,30 m großen Treibrädern 180 km/h fahren kann ... konnte.

 
       
       
 

Der "Gipser" war der "berühmteste" Güterzug auf der Strecke, jedenfalls aus heutiger Sicht. Seinerzeit war er aber nichts Besonderes. Als ich besser mit Belichtungszeiten und fahrenden Zügen umgehen konnte, als bei meinen allerersten Knipsversuchen am Bahnhof, blieb er regelmäßig in Röblingen zum Wasserfassen stehen und war bevorzugtes Fotoobjekt.
Der
Ganzzug aus Spezialwagen KKt brauchte von Niedersachswerfen nach Coswig/Anh über Halle reichlich 7 Stunden. Eigentlich hieß der DG 56405 und der fuhr nicht immer über Röblingen. Übliche Laufwege führten auch über Sandersleben, Köthen und Dessau.
Die Steigung von Sangerhausen forderte ihren Tribut und so hatten auf dem Weg nach Halle - fast -  alle 44er am Bahnsteig 2 in Röblingen Wasserhalt und es ging beim Anfahren zur Sache.

 
       
 

April/Mai 1980: Unschwer zu erkennen, dass das Aufnahmedatum nur um den 1.Mai herum sein kann. Fehlt nur noch die Beflaggung der Lok mit dafür vorgesehenen Blechfahnen. Die allerdings mochten die meisten Lokpersonale nicht und deshalb gibt es davon kaum Bilder. Die Lok am Wasserkran ist 44 0090. Ganz unten auf dieser Seite sieht man die Ausfahrt dieses Zuges.

 
       
 

03.10.1980 - ein Freitag: Im allerletzten Abendlicht dieses schönen Herbsttages hätte ich gern Ruhe gehabt, bei dem Licht zu fotografieren. 44 0538 vom Bw Sangerhausen hält aber ausgerechnet nicht an und rauscht durch.

 
       
 

05.01.1980 - ein Sonnabend: 44 0090 am Wasserkran. Die Anfahrt habe ich nicht immer fotografiert, manchmal dauerte es mir einfach zu lange(!!), manchmal war es mir zu kalt.

 
       
 

Februar 1980: Und manchmal hatten die Loks gar keinen Zug dran, da habe ich auch nicht gewartet. In dem Fall hatte man den Zug aber abgehängt, er steht etwas weiter hinten am Bahnsteig und 44 0354 vom Bw Nordhausen nimmt Wasser. Die Abfahrt sah dann so aus...

 

 

 

 

 

       
 

März 1981:  44 0167 vom Bw Nordhausen kommt an einem heißen Märztag mit dem Gipser durch den Bahnhof und fährt ohne Wasserhalt durch. Die Lok gibt es noch im Dampflok-Museum Hermeskeil.

 

 

 

 

 

       
 

April 1984: 119 114 verlässt den Bhf mit einem Personenzug nach Halle. Es war die Zeit, als die Loks nach und nach mit DDR-Bauteilen (hauptsächlich neue Motoren und Kühlanlagen) umgebaut worden sind.

 

 

 

 

 

 
 

 

 

Der 13.08.81 war heiß. Mit dem Gipser stand die Nordhäuser 44 0858 am Wasser am Bahnsteig 2. Ich saß beim Mittagessen. Es gab Rouladen und um davon aufzustehen, bedurfte es schon einer besonderen Aufforderung. Ein typischer Pfiff zeigte, dass im Bahnhof ein Zug mit einer 44.0 abfährt. Besteck weg, Fotoapparat schnappen, Treppe runter, Moped (3,6 PS :-)) starten, während der Fahrt Film irgendwie einlegen, zum Bahnhof jagen, Fotos machen, hinterher schauen, zurückkehren, weiter essen! Ich weiß ... kaum zu verstehen. Heute hat sich das auch gelegt :-) Das Ganze hat nur Minuten gedauert und ging nur, weil der Zug eben eine gewisse Zeit zum Anfahren brauchte. Es gab richtig was zu hören und zu sehen. Und warum der Stress ? Es gab keine Fahrzeitenlisten wie 150 km weiter westlich und wenn ich Zeiten hatte, dann hielten sich die Züge nicht daran. Es war immer Glückssache, einen Güterzug mit Dampf zu erwischen. Bei dieser Ausfahrt wurde alles geboten, was man so für ein Foto braucht. Und davor und danach gab `s auch noch Rouladen. Was für ein Tag :-)

 

 

       

 

Oben 13.08.1981, unten September 1977. Zwischen den beiden Fotos liegen fast genau 4 Jahre. Inzwischen hatte ich gelernt, wie man die ganze Lok aufs Bild bekommt und wie man Filme und Bilder selbst entwickelt. Aber auch, wie man Negative so behandelt, dass sie möglichst nicht zerkratzen. Aus dem DLK Foto kamen die Filme immer so schön aufgewickelt zurück. Das Ergebnis sieht man unten an den weißen Kratzern und "Telegrafendrähten" ...

 

 
     
   
 

   
 

An einem Juliabend im Sommer 1978 - ich war immer noch mit dem Üben der Fotografie beschäftigt und das Licht hat eigentlich nicht gereicht - sah ich am Bahnhof 44 0569 (Bw Nordhausen) am Wasser. Mit einem Stativ wäre das was Richtiges geworden, aber das lag außerhalb meiner studentischen Möglichkeiten und so war ich mutig, das aus der Hand zu machen.

 
 

   
         
 

Aus heutiger Sicht besser als kein Bild, denn die alten Formsignale sind noch drauf, wobei das Lichtsignal auf dem Bahnsteig schon steht. Meinen Versuch, näher an die Lok zu gehen, hat der Lokführer nicht so toll gefunden und das auch überdeutlich von der Lok "gerufen". Der Zug aus Zementtransportwagen kam sicher vom Zementwerk Deuna und ging vielleicht nach Karl-Marx-Stadt-Glösa zum Wohnungsbaukombinat. Diese Züge mit 1600 bis 2000 Tonnen wurden auch in die anderen "Wohnungsbauhochburgen" der DDR gefahren, wie z.B. Neubrandenburg oder Eisenhüttenstadt.

 

 

 

 

 

         
 

Einst als 132 237 zur DR gekommen, wurde die Lok im Jahre 1997 nach einer Remotorisierung zur 232 800. Hier kippt sie am 18.02.2006 in die Überhöhung des Hauptgleises mit einem Kalkzug aus Schraplau.

 

 

 

 

 

         
 

April 1994. 155 235 rollt durch. Hinter der Lok zwei selten zu sehende Eichwagen für Gleiswaagen.

 

 

 

 

 

       
 

Am 30.10.2010 kommt eine Doppeltraktion. Es führt ex. DR 110 864, die zur 293 umgebaut worden ist, als RBB V 142 der Regionalbahn Bitterfeld und dann kommt ein Eurorunner der PRESS 253 015 in Röblingen vorbei. 



         
 

06.08.2020. Eine erst 3 Jahre alte EURODUAL mit der Nummer 159 003 der hvle (Havelländische Eisenbahn) fährt aus. Mit Zug wäre es schöner gewesen. Sie stand vorher auf der Westseite schon vor einem Kalkzug Richtung Sangerhausen, aber irgendwas mit der durchgehenden Bremse hat offensichtlich nicht funktioniert und da fuhr man wieder zurück... Wenn alles funktioniert, können im deutschen Wechselstromnetz bei Bedarf 8300 PS (6150 kW) abgerufen werden und mit dem eingebauten Dieselmotor noch 3800 PS, oder 2800 kW. Ein Kraftpaket, das Stadler Rail im spanischen Valencia auf die Schienen gestellt hat und das nur noch von der DB 151 übertroffen wird.

 

 

 

 

 

         
 

02.08.2022. Fast zwei Jahre später wieder eine Eurodual. Da sage einer Eloks können nicht "schniecke" aussehen. Mir gefällt die 159 220 ausgesprochen gut. Eigentümer ist raildox, ein Erfurter Unternehmen. Wegen einer Streckensperrung zwischen Erfurt und Eisenach ist Halle-Kassel zZ gut belegt als Umleitungsstrecke.

 

 

 

 

 

         
   

07.09.20.Gleich noch was Modernes. 261 048 verlässt Röblingen. Höchstwahrscheinlich sind die Wagen mit Montanwachs aus Amsdorf beladen.

 

 

 

 

 

         
 

Am 25.10.2012 war ich auf dem Weg vom Westen in den Osten und fotografierte unterwegs im Bahnhof von Nordhausen eine "Reichsbahn"-Doppeltraktion aus zwei 112ern, vorn die 202 327 (ex 110 327, ex 112 327, zu dieser Zeit vermietet an WERRA-Eisenbahnverkehrsgesellschaft mbH, die sich auch gleich auf die Strecke nach Osten begaben. Es war kurz vor 14:00 Uhr, die kann man in Röblingen noch mal kriegen...wenn sie nicht in Sangerhausen enden oder in Blankenheim Trennung nach Hettstedt abbiegen. Der Zug aus Zementtransportwagen ist vielleicht so einer, der im Foto oben hinter der 44 hängt. Vielleicht fährt er ja noch immer dahin, obwohl es in diesem Land nun wirklich keine "Wohnungsbauhochburgen" mehr gibt. Der Zug kam jedenfalls  wunschgemäß um 15:34 Uhr in Röblingen durch. Glück gehabt, denn Doppeltraktion mit Reichsbahnfarben kommt ja nicht mehr oft vor.

 

 

 

 

 

         
 

Das war mal 142 002, später 242 002 und jetzt 232 002, allerdings fährt sie seit Dezember 2021 in Bulgarien für Bulmarket Rail Cargo. Auf dem Bild vom 24.02.2013 war sie noch für CTHS aus Halle/Saale tätig.

 

 

 

 

 

       
 

Das Glück war mir an dieser Stelle am 20.12.80, ein Sonnabend, nicht ganz so hold, denn auf dem "Schleichweg" zum Bahnhof am Güterschuppen kam mir schon 44 0056 entgegen, obwohl ich mir noch gar keine richtige Fotoposition gesucht hatte. Abgedrückt habe ich trotzdem, ein bisschen von der Lokomotive war ja zu sehen und Stimmung war ja auch.

So zog die Fuhre, während ich da am Güterschuppen stand, mit sattem Sound vorbei. Aber man musste sich nicht ärgern, es bestand ja jeden Tag mit bisschen Glück die Möglichkeit der Wiederholung, bis sie eben irgendwann nicht mehr bestand...

 
     
   
       
 

118 723 vom Bw Jüterbog hatte den für sowjetisches Militärpersonal bestimmten Zug  БРЄСТ-ЄРФУРТ (Brest-Erfurt) zu befördern, hier natürlich in der Gegenrichtung, aber die Zuglaufschilder wurden nicht gewechselt. Der bestand aus so genannten Weitstreckenwagen vom VEB Waggonbau Ammendorf nach der Fahrzeugumgrenzung 1-WM der sowjetischen Staatsbahn. Die in der DDR befahrenen Strecken mußten dieser Umgrenzung entsprechen.  


     
 

Die gültige Lichtraumumgrenzung nach § 11 Abs.2 der Bau- und Betriebsordnung (BO) DV 300 (heute EBO) wurde auf der Grundlage einer Vereinbarung der Bahnen der Organisation für die Zusammenarbeit der Eisenbahnen (OSShD) deshalb ergänzt. Und zwar hat man für die Mitgliedsbahnen der OSShD ab 1.1.1958 die Lichtraumumgrenzung 1-SM für verbindlich erklärt. Bei der DR hieß die 1-SM/DR. Nun war diese Umgrenzungslinie grundsätzlich beim Neubau, der Erweiterung und beim Umbau von Strecken anzuwenden. Zwischenzeitlich hatte die UIC die kinematischen Begrenzungslinien nach den Merkblättern 505-1 bis 3 bei ihren Mitgliedsbahnen eingeführt. Untersuchungen ergaben nämlich,  dass ein größerer lichter Raum, als in DV 300 festgelegt, eben wegen der kinematischen Auslenkung der Fahrzeuge, nötig war. Da konnte sich die DR beruhigt zurücklehnen, denn 1-SM/DR schloss diesen Raum ein. Man hat das unter Berücksichtigung der o.g. UIC-Merkblätter sowie des UIC-Merkblattes 505-4 (Auswirkungen der Anwendung der kinematischen Begrenzungslinie nach den UIC-Merkblättern 505 auf den Abstand fester Gegenstände vom Gleis und auf den Gleisabstand) in einer neuen Lichtraumumgrenzung ÜR/DR zusammengefasst.

 
 
     
 

Nun standen 1-SM/DR und ÜR/DR nebeneinander. Die Anwendung der beiden Standards war abzugrenzen. Die Festlegung zur Abgrenzung lautete: Die Anwendung der 1-SM/DR erfolgt auf besondere Verfügung der Hauptverwaltung der DR. Sinn war der beabsichtigte Austausch von Wagen zwischen den beteiligten Bahnen, davon ein Teil der (sowjetischen) Wagen zweifellos mit Militärtechnik. Aus heutiger Sicht war 1-SM/DR unter Berücksichtigung eines zusammenrückenden Europas ein richtiger Schritt. Dass die generelle Durchsetzung auch in Westeuropa letzten Endes nichts wurde, ist den Eisenbahnen der OSShD nicht anzulasten. Deren Fahrzeuge wurden jahrzehntelang für den Einbau der Mittelpufferkupplung vorbereitet. Es befremdet heute schon ein wenig, dass diese Entwicklung abgebrochen wurde. Das heißt, die kinematische Umgrenzungslinie nach den genannten UIC-Merkblättern wird natürlich weiter verfolgt. Die Chancen, den Austausch von Fahrzeugen unter Einbeziehung der russischen Bahn freizügig möglich zu machen, ist vertan. Aus heutiger Sicht (2019) will man das auch nicht (... und aus Sicht des Jahres 2022 gleich überhaupt nicht, denn Russland ist jetzt wieder der böse Feind, sagt diese Marionettenregierung ...), das ist ja mehr als klar erkennbar !! So konnten jedenfalls die sowjetischen Wagen bei uns fahren und der Lokführer musste nicht befürchten, dass die irgendwo eine Dachrinne herunter reißen, als er am 16.09.91 mit diesem Zug unterwegs war.

 
       
 

Und heute ? Flächendeckend gesund fürs Auge und die Kaninchen, wenn die denn bisschen aufpassen auf die Züge. Am 04.08.2006 brummt 151 124 mit einem polnischen Kohlebunkerzug - bei dem man nicht immer genau weiß, in welche Richtung der mit Kohle beladen fährt - durch Röblingen. Unspektakulär. Alltäglich. Ich bedanke mich bei lew für das Bild. Ich habe dort noch keine 151 fotografiert. Vielleicht erinnere ich mich aber nur nicht daran...                    Foto mit freundlicher Genehmigung von lew

 
       
       
 

Der Posten 17b soll ja hier auf dieser Unterseite die Grenze sein, bis zu der die Bilder aufgelistet sind. Am 27.04.1991 gibt es den Schrankenwärterposten noch, als 132 152 vorbei rollt. Die Lok ist rumgekommen nach ihrer Ausmusterung 1996. U.a. war sie in Bosnien-Herzegowina und in Polen im Einsatz. Sie wurde erst 2014 in Polen verschrottet.

 
     
 

Genau in Höhe des Postenhäuschens donnert 44 0090 vom Bw Nordhausen mit dem Gipser vorbei.
An dem Tag ging Sekunden vor dem Foto eine Wolke vor die Sonne - links hinten im Bw scheint sie noch - und aus dem erwarteten strahlenden farbigen Dia wurde ein blaustichiges ... aus dem nur mit Mühe noch was zu machen war.

Im Mai 1980 war noch alles da von der Eisenbahn in Röblingen und in Betrieb. Links die Abstellanlage für die Reisezüge nach Querfurt, dahinter eine Kleinlok der Bahnmeisterei, an der Ladestrasse Wagen für das ACZ, ganz hinten das Bahnbetriebwerk und rechts die Bm-Baracke. Das Gleis zur "Grube" - vorn Mitte - kannte keinen Rost auf dem Schienenkopf. In der Allee stehen noch die wunderbaren Bäume.
Die ölgefeuerte 44 0090 war vom 21.02.73 bis zum 29.08.73 auch mal im Bw Röblingen beheimatet.

Die Fotos ab Posten 17b in Richtung Halle gibt es hier " Röblingen a See Posten 17b bis Amsdorf " zu sehen.

 
 

 
 

 
 

Die Dampfrösser sind längst verschwunden und waren sowieso ganz böse mit ihrer Qualmerei. Die Alternative gibt es aber schon. Sicher sein kann man sich nicht, wenn es nach den Pferdewagenfarbenen geht, denn die 3 PS erzeugen ja auch eine Menge CO2... Am Ende bleibt uns zum Glück der Strom, der in den Kabeln über den Gleisen gespeichert ist ...

 
 

 
   
     
   
     
         
  text und fotos ©hans-peter waack seegebiet mansfelder land letzte bearbeitung 02 2020   home