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Extra in
Fitwasser gebadet habe ich das Dia vor dem Scannen, denn der Staub, der
sich trotz Lagerung in veschlossenen Diakästen - vor allem im Himmel
sichtbar - abgelagert hat, ist ja nicht auszuhalten. Leider schwindet
auch bei diesem Dia das Himmelblau zusehens. Das Bild entstand während
eines Aufenthaltes in Radis an der Strecke Berlin-Halle mit einer
Messfahrt des IfE Halle am 14.10.81. Es freut mich heute noch, dass eine
grüne 242 039 vorbeikam. Seinerzeit war das schon etwas seltener aber
nicht ungewöhnlich.
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Der Messwagen 5
enthielt die Messtechnik für die Aufzeichnung von Schwingungen und
Geräuschen. Das Begehr an diesem Tag war die Messung von Infraschallwerten
(Schwingungen unterhalb des Hörschalls und kleiner als 16 Hz) im fahrenden
Fahrzeug bei verschiedenen Geschwindigkeiten. Zur Wahrnehmung dieser
Schwingungen bedarf es sehr großer Pegel und langer Einwirkzeiten, die aber
bei der Bewegung großer Luftmassen (z.B. Gaswechselprozess beim Dieselmotor)
oder großer schwingender Flächen (z.B. des ganzen Wagens) durchaus erreicht
werden können. Die gemessenen Infraschallwerte lagen teilweise 4x so hoch
wie entsprechende Werte im Hörschallbereich, haben aber doch noch nicht
ausgereicht, eine Wahrnehmung zu erreichen.
Die Infraschallwerte auf dem Führerstand der 119 050 waren mit 115 dB extrem
hoch. Wer also auf der Maschine während langer Fahrten im Volllastbereich
Kopfschmerzen oder "Unwohlsein" gespürt haben sollte, ohne zu wissen, woher
das kommt, könnte Opfer dieser Schwingungen gewesen sein... |
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